PIMDOC

Worum es im Alltag wirklich geht

In Unternehmen geht es nicht darum, möglichst viele Systeme zu betreiben, sondern darum, Produktwissen zuverlässig zu erzeugen, aktuell zu halten und nutzbar zu machen. Produktinformationen müssen schnell auffindbar sein, sauber gepflegt werden und in allen Kanälen konsistent erscheinen. Gleichzeitig braucht es technische Inhalte, die erklären, absichern und konform veröffentlich werden können. Genau an dieser Schnittstelle entsteht Reibung – und genau dort setzt PIMDOC an.

PIM: Struktur, Geschwindigkeit und Konsistenz

Ein PIM-System wird genutzt, um Produktdaten zentral zu erfassen, zu ordnen und kontrolliert auszuspielen. Varianten, Merkmale, Preise oder technische Kennzahlen sollen nicht in verteilten Dateien oder Einzellösungen entstehen, sondern an einem Ort gepflegt werden. Dabei zählt vor allem, dass Änderungen nachvollziehbar sind und sich schnell in allen Ausgabekanälen widerspiegeln – vom Datenblatt über den Webshop bis zum Katalog. PIM schafft damit die Grundlage für verlässliche, wiederverwendbare Produktinformationen.

Technische Dokumentation: Verständlichkeit, Sicherheit und Nachweisbarkeit

Technische Dokumentation erfüllt eine andere, aber direkt anschließende Aufgabe: Sie macht Produktwissen für Menschen nutzbar. Nutzer:innen sollen Produkte verstehen und sicher anwenden können, Service und Support brauchen eindeutige Anleitungen, und regulatorische Anforderungen müssen erfüllt sein. Dafür ist es entscheidend, dass technische Fakten aktuell, überprüfbar und eindeutig mit dem jeweiligen Produktstand verknüpft sind. Dokumentation ist somit kein nachgelagerter Anhang, sondern ein zentraler Teil des Produktwissens.

Das Problem heute: Ein Produkt in zwei Welten

Obwohl beide Bereiche dasselbe Produkt beschreiben, arbeiten PIM und Redaktion häufig in getrennten Systemen. Produktdaten werden im PIM geändert, während die Dokumentation diese Änderungen manuell nachziehen muss. Das kostet Zeit, erzeugt Abstimmungsaufwand und führt leicht zu widersprüchlichen Ständen. Wissen verteilt sich auf Silos, Verantwortlichkeiten werden unklar, und am Ende leidet die Qualität der Produktkommunikation – intern wie extern.

PIMDOC: Eine gemeinsame Wissensbasis

PIMDOC steht für die Überzeugung, dass Produktdaten und Dokumentation zusammengehören, weil sie gemeinsam genutzt werden. Wenn sich ein technischer Parameter, eine Variante oder eine Normzuordnung ändert, sollte diese Änderung ohne Medienbruch dort sichtbar werden, wo sie beschrieben, übersetzt und publiziert wird. Ebenso sollten Redaktion und Produktmanagement auf denselben Kern von Produktwissen zugreifen können: Produktmanagement sorgt für vollständige, korrekte Daten, die Redaktion macht daraus verständliche, sichere und zielgruppenpassende Information. Beides greift ineinander, statt nebeneinander herzulaufen.

Brücken zwischen Struktur und Inhalt

PIMDOC baut Brücken zwischen Daten und Text. Strukturierte Merkmale lassen sich direkt mit erklärenden Inhalten verbinden. Technische Fakten werden zur sicheren Grundlage für Anleitungen, Warnhinweise oder Beschreibungen. So bleibt das Produkt als Ganzes im Fokus: was es ist, was es kann und wie es sicher eingesetzt wird. Wissen wird nicht nur verwaltet, sondern wirksam – konsistent, aktuell und nachvollziehbar.

Vision: Integrierte Produktkommunikation

Die Zukunft der Produktkommunikation liegt in der Verbindung von Information und Dokumentation. Ein integrierter Ansatz schafft Klarheit, reduziert Redundanz und ermöglicht eine Zusammenarbeit, die sich am Produkt orientiert statt an Systemgrenzen. Varianten, Sprachen und Kanäle werden beherrschbar, weil sie aus einer gemeinsamen Wissensbasis gespeist werden.

PIMDOC ist kein fertiges Produkt, sondern eine Idee – ein Impuls für alle, die Produktwissen und Dokumentation als Einheit denken und zukunftsfähig gestalten möchten.